Praxisleistungen
Orthovolttherapie (Schmerztherapie)
Die Orthovolttherapie wird im Rahmen der Schmerztherapie angewendet. Die Anwendung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll.
Dies wird im Vorfeld mit Ihnen besprochen bzw. geklärt.
Die Orthovolttherapie erstreckt sich über einen Zeitraum von einigen Wochen.
Die Therapie erfolgt unter Anwendung von Röntgenstrahlen.
Kontrastmittel
Die Therapie erfolgt ohne die Verwendung eines Kontrastmittels.
Gegenanzeigen
Eine Orthovolttherapie darf bei schwangeren Patientinnen nicht durchgeführt werden.
Ihre Aufenthaltsdauer bei uns
Für den ersten Termin mit dem Erstgespräch müssen Sie mit einer Aufenthaltsdauer von etwa 1 Stunde rechnen.
Für alle weiteren Termine liegt die Aufenthaltsdauer bei ca. 10-20 Minuten.
Bitte bringen Sie Voraufnahmen und Vorbefunde mit!
Zum Behandlungstermin bringen Sie bitte folgendes mit:
• Überweisungsschein
• Versichertenkarte
• Bilder und/oder Befunde früherer Untersuchungen
Erstgespräch
Vor Beginn der ersten Behandlung findet auf alle Fälle ein Erstgespräch statt. Hier wird nach Ihren Beschwerden gefragt, es werden bisher erfolgte Vorbehandlungen erfasst und es wird der Ablauf der Orthovolttherapie mit Ihnen genau besprochen.
Nach Prüfung der rechtfertigenden Indikation durch unsere fachkundigen Radiologen wird eine rechnerunterstütze Bestrahlungsplanung mit individueller Dosisplanung erstellt und durch Medizinphysikexperten (MPE) überprüft. Erst danach wird die Planung zur Anwendung freigegeben.
Prüfung, Bestrahlungsplanung, Überprüfung durch die/den MPE sowie die Freigabe zur Therapie nehmen etwa eine Woche in Anspruch.
Die Therapie beginnt in der Regel nach einer individuellen Therapieplanung eine Woche später.
Wartezeiten
Wir bemühen uns den mit Ihnen vereinbarten Termin pünktlich einzuhalten.
Dennoch kann es zu kurzen Wartezeiten für Sie kommen.
Sollte es ausnahmsweise zu längeren Wartezeiten kommen, informieren wir Sie natürlich entsprechend.
Nach der Orthovolttherapie ist kein weiterer Aufenthalt in der Praxis erforderlich.
Zeitlicher Aufwand
Sie müssen mit folgendem zeitlichen Aufwand rechnen:
• Erstgespräch mit erster Orthovolttherapie 60min
• Jede weitere Orthovolttherapie 10-20min
Bei der Orthovolttherapie handelt es sich um eine seit Jahrzehnten bewährte Behandlungsmethode. Es lassen sich mit Hilfe von Röntgenstrahlung entzündliche, degenerative (verschleißbedingte) und andere gutartige Erkrankungen der Gelenke und Sehnen behandelt werden können.
Ein häufiger Irrtum, dem nicht nur der Laie, sondern auch viele Ärzte unterliegen, beruht auf einer Verwechslung: Orthovolttherapie hat nichts mit der Art von Strahlentherapie zu tun, die zur Behandlung von Krebs angewendet wird.
Das Funktionsprinzip
Bei der Orthovolttherapie handelt es sich um eine milde Therapie mit Röntgenstrahlen im niederenergetischen Bereich bis 200kV. Zwar lassen sich damit auch bösartige Erkrankungen wie zum Beispiel bestimmte Hautkrebsarten behandeln, der Schwerpunkt liegt aber seit den 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts in der Therapie gutartige Erkrankungen.
Gut Ding will Weile haben
Dies gilt auch für die Orthovolttherapie. Eine Behandlungsdauer von einigen Wochen mit zwei wöchentlichen Behandlungsterminen ist hier üblich. Anfangs können sich Beschwerden im Einzelfall auch einmal leicht verstärken. Dies kann als Reaktion des Körpers gewertet werden und verspricht häufig einen gutes Therapieergebnis.
Die Orthovolttherapie muss jedoch zu Ende geführt werden!
Der Behandlungserfolg setzt häufig erst nach zwei bis drei Wochen ein.
Die vollständige Wirkung setzt übrigens häufig auch erst nach dem Ende der Therapie (Späteffekt) ein.
Sollte die Wirkung nicht oder nur teilweise einsetzen, kann die Orthovolttherapie nach einigen Monaten wiederholt werden.
Nebenwirkungen
Unmittelbar schädigende Wirkungen auf den Körper sind bei den von uns verwendeten Strahlendosen nicht zu erwarten. Ob die resultierende Strahlenbelastung nach Jahren oder Jahrzehnten Auswirkung hat oder haben könnte, ist noch nicht abschließend diskutiert.
Klaustrophobie/“Platzangst“
Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie) ist ein weit verbreitetes Problem. Da nur vor dem Orthovoltgerät gestanden oder gesessen werden muss, spielt somit Klaustrophobie bei der Orthovolttherapie keine Rolle.
Die Orthovolttherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der Röntgenstrahlung zum Einsatz kommt. Die Röntgenstrahlen bewirken einen antientzündlichen Effekt. Üblicherweise entscheidet die überweisende Ärztin/der überweisende Arzt, für welche Anwendung die Orthovolttherapie geeignet ist.
Eingesetztes Gerät
Für die Orthovolttherapie setzten wir den WOmed T-200 ein. Der WOmed T-200 wurde 2023 in Betrieb genommen. Es handelt sich um ein computergesteuertes Gerät neuester Bauart.
Behandlungsablauf
Die Orthovolttherapie findet im Stehen oder Sitzen statt. Da die Orthovolttherapie mit Röntgenstrahlung arbeitet, muss das radiologische Personal für die Behandlung den Untersuchungsraum verlassen. Die eigentliche Behandlung dauert 15-45 Sekunden.
Die Verwendung eines intravenösen (gespritzten) Kontrastmittel ist nicht notwendig.
Wie es nach der Behandlung weitergeht
Nach der Behandlung wird das Ergebnis in einem Befundbericht zusammengefasst.
Die Dokumentation wird entsprechend den gesetzlichen Vorschriften mindestens dreißig Jahre aufbewahrt. So kann auch nach Jahrzehnten noch auf die Dokumentation zurückgegriffen werden.
Sollte bereits anderenorts eine Orthovolttherapie durchgeführt worden sein, bringen Sie bitte Unterlagen und Dokumentation zum Therapie mit.
Orthovolttherapie – auch Bewährtes wird streng überwacht
Als Röntgenpraxis unterliegen wir der strengen und regelmäßigen Kontrolle der Aufsichtsbehörden des Landes Nordrhein-Westfalen, der Ärztlichen Stelle der Ärztekammer Westfalen-Lippe sowie als Kassenärzte der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.